Nun also Fidschi bzw. Fiji.
Irgendwie war Fiji für mich eines DER Südsee-Paradiese schlechthin. Weiß gar nicht mehr genau, woher das kam.
Für mich stand relativ früh fest, dass ich während des Sabbaticals auch irgendso ein cooles Südsee-Paradies mitnehmen möchte. Denn wer weiß, ob ich dazu je wieder die Chance haben werde.
Grundsätzlich gab es da durchaus mehrere Ziele zur Auswahl. Französisch-Polynesien mit Bora-Bora, die Cook-Inseln, Tonga, Samoa, Neu-Kaledonien und eben Fiji.
Am Ende war ausschlaggebend, dass Fiji super zum Tauchen sein soll, eine vergleichsweise gute touristische Infrastruktur hat und auch einfach logistisch sehr praktisch war. Tatsächlich waren es nur etwas mehr als 2,5 Stunden mit dem Flugzeug nach Fiji und man kommt von da auch sehr gut weiter.
Tatsächlich hat Fiji sogar Direktflüge nach Los Angeles. Hawaii z.B. liegt fast mittig zwischen Los Angeles und Fiji.
Fiji ist tatsächlich ein Archipel, besteht also aus sehr, sehr vielen Inseln. Ein Großteil ist gar nicht besiedelt. Fiji schafft auch knapp nicht mal die 1 Mio. Einwohner. Andere gesagt: Köln ist größer als Fiji.
Die ganze Inselkette ist überwiegend vulkanischen Ursprungs, die Inseln haben auch wirklich viele höhere Berge. Ich glaub, die sind aber inzwischen alle inaktiv. Und den Inseln sind immer wirklich viele Korallenriffe vorgelagert. Das hat man aus der Luft wirklich toll sehen können.
Gleichzeitig hatte ich am Ende nur ca. 1,5 Wochen auf der Insel und bei der Kombination aus Tauchen und Fliegen muss man immer ein bisschen aufpassen.
Ich spare mir jetzt ausführliche Berichte zur Geschichte und so von Fiji. Mein Laptop mag weiterhin nicht kabellos arbeiten und das WLAN/Internet hier auf Palau ist leider wirklich nicht gut. Ich war aber schon überrascht, dass Fiji eine recht junge Geschichte an Militärputschen hat.
Ich habe mich letztlich entschieden, zwei Inseln von Fiji zu „erkunden, da ich auch verschiedene Tauchgebiete kennenlernen wollte.
Angekommen bin ich in Nadi auf der Hauptinsel (auf der großen Insel auf der Karte recht mittig an der Westküste). Dort befindet sich der internationale Flughafen von Fiji. Die Hauptstadt ist aber Suva an der Ostküste.
Ich bin dann direkt von dort weitergeflogen nach Savusavu auf der Insel Vanua Levu. Dort im roten Kreis auf der Karte unten bin ich dann geblieben für einige Tage.
Ich hab ein bisschen geschwitzt, weil mein Flug von Nadi nach Savusavu relativ kurzfristig um 40min nach vorne verlegt wurde. Ich hatte dann nur noch zwei Stunden Zeit zwischen Landung und Weiterflug und kannte mich ja nicht aus.
Zum Glück gab‘s bei der Einreise aber eine extra Schlange und einen extra Schalter für zeitnahe Anschlussflüge. Dadurch ging meine Einreise nach Fiji dann echt schnell. Und das internationale Terminal ist zwar recht groß. Das Terminal für Inlandsflüge ist aber winzig und dadurch ist dann auch alles recht zügig erledigt. Faktisch konnte ich dann noch in aller Ruhe am Flughafen etwas Geld abheben (hab da ja grad so meine Probleme mit der Kreditkarte und in Fiji hat die Deutsche Bank eine Partnerbank, so dass ich dort gebührenfrei Geld abheben konnte) und ein Willkommens-Bierchen trinken. :)
Die Flüge zwischen den Inseln werden dann auch von ziemlich kleinen Propeller-Maschinen durchgeführt. Drei Sitze in einer Reihe und wenig überraschend ohne Bord-Service… ;)
Das Coole dabei: Ich konnte die Piloten bei ihrer Arbeit beobachten, war vor allem bei der Landung spannend.
Anbei auch ein paar Impressionen vom Flug (leider mäßige Bildqualität aus dem Flugzeug-Fenster). :)
Vor Ort ging es mir dann vor allem ums Tauchen. Hatte aber auch ein schönes Resort gebucht, das für Fiji-Verhältnisse auch nicht zu teuer war dank Nebensaison. Hostels gibt es auf Fiji einfach nicht.
War echt ne sehr schöne, grüne Anlage am Wasser (meine Unterkunft war aber weiter hinten im Garten, die Häuser am Wasser waren mir zu teuer). Und direkt mit Tauchzentrum auf dem Gelände.
Nachteil der Nebensaison: Es ist wirklich wenig los, man lernt wenig Leute kennen und Ausflüge kommen nicht zustande, weil die Mindestanzahl an Teilnehmern nicht erreicht wird. Das Hotel hatte eine Tour zu einer Schokoladen-Herstellung angeboten, da hätte ich gerne teilgenommen.
Hier einige Impressionen vom Hotel-Gelände aus. Man sieht… Viele Palmen und sehr üppiges Grün.
Leider war das Tauchzentrum nicht so der Kracher. Sie haben sich wirklich Mühe gegeben, uns coole Sachen sehen zu lassen. Aber das hat man ja letztlich nie unter Kontrolle. Ich fand sie aber auch sehr unorganisiert.
An zweiten Tag habe ich am Ort des ersten Tauchgangs festgestellt, dass mein Sauerstoff-Tank quasi leer ist. Teilweise meine Schuld, ich hätte das direkt noch im Hafen kontrollieren sollen. Aber man erwartet ja, dass Profis das vollständige Befüllen eines Sauerstoff-Tanks draufhaben und am ersten Tag gab es da auch keine Probleme. Als sie dann den Tank mit einem anderen tauschen wollten, haben sie dummerweise den (recht schweren) Tank auf die Dichtung von einem Atemregler-Kabel knallen lassen. Damit war dann der ganze Atemregler futsch und wir mussten erstmal zurück zum Hafen.
In der Nähe muss es ein mega Tauchgebiet geben, da haben mich sogar die Leute von der Hauptinsel drauf angesprochen. Am ersten Tag hieß es, sie brauchen dafür mindestens vier Teilnehmer, weil der Weg so weit ist. Als wir fünf zusammen hatten, brauchten sie plötzlich sechs Teilnehmer…
Na ja, und andere Dinge können sie nicht kontrollieren. Wir sind jeden Morgen (3 Tage lang) zu einem Spot gefahren, wo man gute Chancen hat, Hammerhaie zu sehen. Wir haben leider keinen einzigen gesehen. :(
Und dann… Ist mir am ersten Tag beim zweiten Tauchgang die GoPro vom Handgelenk gerutscht. Habe sie wohl nicht richtig befestigt und dann ist sie beim Einstieg ins Wasser abgerutscht. Und bis ich das gemerkt habe, war sie weg und außer Sichtweite. :( :( :(
Habe mir jetzt am Black Friday eine neue mit allem erforderlichen Zubehör (Speicherkarte, Unterwasser-Schutzgehäuse, Rotlicht-Filter) bestellt, so dass Anne die dann mitbringen kann. Aber da sind dann mal eben 400€ weg vom Reisebudget aus eigener Dusseligkeit. :/
Tut vor allem hier auf Palau weh. Hier leihe ich mir jetzt eine aus, weil das Tauchen hier ja so spektakulär sein soll. Kostet 35 US-Dollar pro Tag (und ich möchte hier eigentlich 6-7 Tage tauchen gehen). Mann Mann Mann…
Nach drei Tagen auf der Insel ging es dann zurück auf die Hauptinsel. Ich wollte bei Pacific Harbour tauchen, denn hier kann man wohl sehr gut mit Haien tauchen.
Auch hier gab es wieder vor allem Resorts. Habe dann eins neben einem Tauchzentrum gebucht, dass Ferienwohnungen hat. Muss sagen, das war dann auch wirklich cool. Immer noch teuer, aber cool. Die Wohnung war echt gut ausgestattet und hatte eine vollwertige Küche. Draußen gab es sogar einen Gas-Grill. Habe mich da also auch mal mehr selbstversorgt (der Supermarkt war 5min mit dem Taxi entfernt) und mir auch mal n Steak gegrillt.
Und trotzdem hatten sie aber auch die Annehmlichkeiten eines Ressorts (Meer-Zugang mit kleinem Strand, Pool, Spa, Ausflüge, Restaurant, Bar, Billard-Tisch).
Die Korallenriffe dort waren leider nicht so spektakulär. Die leben wirklich von den Hai-Tauchgängen. Da war ich vorher schon echt zerrissen und bin es immer noch. Denn die Haie werden angefüttert und damit angelockt.
Die sind natürlich dahingehend sehr gut im Marketing und betonen, dass das natürliche Verhalten der Haie nicht negativ beeinflusst wird und die Haie weiterhin ihre Runden ziehen und jagen gehen. Na ja… Die Haie wussten ganz genau, was da Sache ist als das Boot ankam.
Die Tauch-Guides haben so Metallstäbe, mit denen sie die Haie anstupsen, wenn diese zu nahe kommen. Und die meinten dann selber, dass die Haie schon gelernt haben, wie sie ein Anstupsen durch die Metallstäbe vermeiden. Wenn das keine Verhaltensanpassung ist, weiß ich auch nicht.
Und allein mein Tauchzentrum bietet diesen Tauchgang alle zwei Tage an und da gab es noch mindestens zwei weitere Tauchzentren mit Hai-Tauchgängen im Angebot.
Kann nur hoffen, dass zumindest das Argument stimmt, dass die Haie dadurch lebendig wertvoller für die Bevölkerung sind als tot (Haifisch-Flossen sind nach wie vor eine Delikatesse u.a. in China) und dass das Geld wirklich dem Schutz der Riffe und Haie sowie der einheimischen Bevölkerung zugute kommt.
Soektakulär war es trotzdem, das muss ich schon sagen. Und ich habe mich da auch nie unsicher gefühlt.
Bullenhaie (werden 3-4m lang) habe ich jedenfalls noch nie gesehen und da waren gleich zehn. Ein Tigerhai (wird 6-7m lang) hat sich leider nicht blicken lassen. Zwei Ammenhaie waren noch am Start.
Immer dran denken: Es sterben sehr viel mehr Haie im Jahr durch Menschenhand als andersherum. Laut Neon Unnützem Wissen werden jedes Jahr mehr Menschen durch New Yorker gebissen als durch Haie. ;)
Haie greifen Menschen eigentlich nur an, wenn sie sich bedroht fühlen oder weil sie von unten gesehen einen Surfer auf dem Surfbrett mit einer Robbe verwechseln aufgrund der ähnlichen Silhouette (Haie haben nicht die besten Augen der Welt…).
Der Hai (die Hai? :) ) auf dem zweiten Bild war übrigens schwanger, daher der dicke Bauch. Da war kein Taucher drin. :)
In dem Müllcontainer befand sich das Futter und der wurde peu a peu geöffnet.
Ein Bullenhai guckt wunderbar Kamera (ich meine nicht mich!!!). Unter diesem Bullenhai schwimmt ein Ammenhai.
In Summe war ich wieder an drei Tagen tauchen. Dann wollte ich mal chillen und vielleicht noch nen Ausflug machen.
Es hat dann auch erstmal 1,5 Tage durchgeschüttet nach dem letzten Tauchgang.
Damit musste ich aber rechnen, es war Regenzeit bzw. zumindest mal Übergangszeit zur Regenzeit und theoretisch kann es zu der Jahreszeit auch Taifune geben auf Fiji. Im schlimmsten Fall hätte es also auch die ganzen 1,5 Wochen durchschütten oder richtig stürmen können. Insofern war ich alles in allem sehr froh über das überwiegend stabile Wetter auf Fiji. Kurze, intensive Regengüsse sind in den Tropen ja eh immer zu erwarten.
Ich habe dann am letzten Tag auf Fiji zumindest nochmal einen Ausflug gemacht, um ein bisschen mehr von der Insel und von der Kultur zu sehen. War auch echt ein schöner Ausflug. Sind mit einem Boot zu einem Wasserfall gefahren und waren in einem Einheimischen-Dorf, wo uns mehr über die Kultur und die Bräuche erzählt und gezeigt wurde. Fand ich wirklich nen schönen Mix.
Durch den Regen der Vortage war die Bootsfahrt teilweise etwas abenteuerlich, weil der Fluss ordentlich Stromschnellen hatte. Sind gut nass geworden. :) Der Fluss ist eigentlich auch sehr klar, wenn es nicht vorher so sehr schüttet.
Danach ging es, wie gesagt, in das Dorf der Einheimischen und dort gab es auch Essen.
Allgemein sind die Menschen auf Fiji wirklich superfreundlich, nett und hilfsbereit.
Gesang und Tanz spielen eine wichtige Rolle. Als Gast wird man mit einem Lied begrüßt und mit einem Lied verabschiedet. Gesang und Tanz spielen scheinbar auch bei verschiedensten gesellschaftlichen und familiären Ereignissen eine wichtige Rolle. Es gibt scheinbar auch alte Kriegs-/Kampfestänze. Ich bin da ja Laie, aber mich hat es, von dem was ich gesehen habe, etwas an den Haka-Tanz der neuseeländischen Maori erinnert. Im Endeffekt sind ja sowohl Fiji als auch Neuseeland Teil von Polynesien, vielleicht gibt es da also wirklich Gemeinsamkeiten.
Mir scheint auch, dass die Menschen auf Fiji einen engeren Bezug zur Natur und eine fast schon spirituellere Sicht auf das Leben und die Rolle des Menschen in seiner Umwelt haben als wir. Und das meine ich jetzt ganz positiv und wertschätzend.
Zu Essen gab es übrigens was aus dem Lovo. Dabei wird Essen entweder in einem Erdloch vergraben oder mit Bananenblättern bedeckt und auf glühenden Steinen gegart.
Muss aber in Summe sagen: Fiji hat jetzt keine herausragende Küche. Natürlich viel Fisch, aber auch viel westliches Essen wie Pizza, Pasta, Burger und Fleisch.
Ich habe auf Fiji leider noch einen weiteren Bock geschossen. Die Unterkunft in Pacific Harbour habe ich bis zum Abreisetag gebucht. Und habe dabei völlig vergessen, dass mein Flieger von Nadi nach Brisbane aber schon morgens um 08:15 Uhr abfliegt. Und der Flughafen Nadi war ca. 2,5h mit dem Auto entfernt. Auf der Hinfahrt hatte ich den Bus genommen, der hat 3h 15min gebraucht (da hatte ich aber Zeit und der Bus kostete halt einen Bruchteil von einem privaten Transfer).
Die Ansprechpartnerin vom Hotel war anfangs ja echt nett und hat schnell reagiert. Ab meiner Frage, ob ich vielleicht eine Nacht früher aus dem Hotel kann, herrschte aber natürlich Totenstille…
Also… 3 Uhr morgens aufstehen, um 03:15 Uhr mit einem teuren Privattransfer zum Flughafen zu fahren… Hat dann immerhin alles problemlos geklappt.
Tja… Fiji… Das war es nun also und es liegt die Frage auf der Hand: Muss man dort mal gewesen sein?
Aus meiner Sicht ehrlich gesagt: Nein.
Und versteht mich da bitte nicht falsch. Natürlich hat Fiji viele schöne Aspekte. Die Menschen sind wirklich freundlich, nett, lustig und haben eine aus meiner Sicht tolle Einstellung zum Leben.
Die Inseln haben Berge, üppigsten Regenwald, Palmen und schöne Korallenriffe. Zum Schnorcheln und Tauchen also wirklich gut. Man muss halt die richtigen Gebiete erwischen und natürlich ein wenig Glück haben. Insbesondere natürlich bei Sonnenschein erfüllt Fijimsicherlich in vielerlei Hinsicht das Bild vom Südsee-Paradies. Wobei ich oft auch echt froh über Wolken war. Es war auch so schön drückend heiß und feucht und man hat vom Nichtstun geschwitzt, zumal sich Schulter und Rücken alleine ganz schlecht mit Sonnencreme eincremen lassen. ;)
Aber deswegen extra Minimum 25 Stunden (das war die schnellste Verbindung aus Deutschland, die ich gefunden habe mit einmal umsteigen in San Francisco) und realistisch eher 30 Stunden Reisezeit auf sich nehmen? Ich finde, da stehen Aufwand und Nutzen in keinem vernünftigen Verhältnis.
Wenn man schon in der Nähe ist, kann das natürlich was anderes sein.
Aber ansonsten… Die Inseln leben von Ressorts und in Ressorts bekommt man üblicherweise nur einen Bruchteil von der Landschaft, den Menschen und der Kultur mit. Es ist wirklich nicht günstig. Wegen dem Essen muss auch keiner hin. Wegen den Städten definitiv auch nicht. Und tatsächlich habe ich am Ende wenig schöne Strände gesehen. Meist gingen der Regenwald oder zumindest Palmenhaine oder Wiesen nahezu unmittelbar ans Wasser heran. Wenn überhaupt waren die Strände recht schmal und kurz.
Und letztlich kann man das alles auch in der Karibik haben. Mich hat Fiji vor allem sehr an Mauritius erinnert. La Réunion ist sicher auch ähnlich. Thailand ist auch vergleichbar. Und das sind alles Orte, die erreicht man in in zehn bis zwölf Stunden vom Deutschland. Und zumindest Thailand kann man definitiv auch günstiger bereisen als die anderen genannten Ziele.
Wofür keiner was kann: Leute kennenlernen war schwierig auf Fiji.
Cool war‘s natürlich trotzdem. ;)
Aber tatsächlich habe ich mich dann nach „nur“ 1,5 Wochen in Fiji auch auf Brisbane und auf Palau im Anschluss gefreut und war nicht traurig über den Abschied.
Überraschenderweise gibt es keinen Direktflug von Fiji nach Palau. Daher musste ich erst vier Stunden nach Brisbane in Australien fliegen und von dort ging dann am nächsten Morgen ein sechsstündiger Flug weiter nach Koror auf Palau.
Da der Flug von Brisbane auch wieder früh ging und dort eh alle Unterkünfte teuer waren, habe ich direkt ein Hotel am Flughafen gebucht und bin dann aber mit dem Zug ins Stadtzentrum gefahren. Zeit genug hatte ich ja. Habe mir aber gar nicht eingebildet, da alles angucken zu können. Daher bin ich einfach durchs Stadtzentrum gebummelt, immer mal in ner Weinbar eingekehrt und war abends schön Steak essen. :)
Es ist ziemlich skurril, wie weihnachtlich es dort schon zugeht und gleichzeitig hat es deutlich über 25 Grad. War auch in Fiji am Flughafen schon so. Und auch hier in Palau ist das teilweise ähnlich.
Hier wieder einige Impressionen. Das erste Bild war tatsächlich von meinem Hotelzimmer aus.
Also, Auckland und Brisbane haben ja schon Bock auf mehr gemacht. Australien und vor allem Neuseeland stehen ja schon weit oben auf meiner Liste der Reiseziele. :)
Was n bisschen nervig ist: In beiden Ländern war ich ja weniger als 24 Stunden. Aber natürlich brauchte ich dann trotzdem ein Visum. Da muss man dann für beide Länder jeweils erst ne App installieren und seine Daten rechtzeitig (idealerweise 3 Tage vor Einreise) einreichen. In Neuseeland hat das Visum sogar fast 60€ gekostet, in Australien immerhin nur ca. 11€.
Aber ist echt ganz schöner Aufwand.
Was sich auch echt durchzieht, sind Änderungen in den Abflugzeiten. Und im Grunde werden Flüge immer deutlich nach vorne verlegt, nie nach hinten.
Das fing ja schon damit an, dass unser Flug von Berlin nach Lissabon einfach mal vom 03.10. um 6 Uhr morgens auf den 02.10. um 17 Uhr verlegt wurde. Für mich weniger ein Problem als für Rebecca.
Der 40 Minuten frühere Abflug von Nadi nach Savusavu war letztlich unkritisch.
Richtig nervig war die Flugverbindung von Fiji über Brisbane nach Palau.
Eigentlich hatte ich den Flug von Fiji nach Brisbane nämlich erst für Samstag, den 29.11. gebucht. In Brisbane waren vier Stunden Aufenthalt geplant und dann hätte es direkt weitergehen sollen nach Palau. Beide Flüge hatte ich mit Qantas gebucht. Allerdings hatte Qantas bei der Buchung eine Werbe-Aktion laufen und das getrennte Buchen beider Flüge war wirklich erheblich günstiger. Ich meine, das waren in Summe 500 oder 600€ weniger als wenn ich es als eine Reise gebucht hätte und das lohnt sich dann ja.
Irgendwann in Rio de Janeiro kam aber plötzlich die Info, dass der Flug von Brisbane nach Palau einfach mal um fünf Stunden nach vorne verlegt wurde. Und damit wurden aus vier Stunden Transferzeit in Brisbane plötzlich minus eine Stunde. Ich wäre also eine Stunde nach Abflug nach Palau überhaupt erst in Brisbane gelandet.
Und da ich nun natürlich beide Flüge separat gebucht hatte und den günstigsten, ergo nicht stornierbaren, nicht erstattbaren, nicht gebührenfrei verschiebbaren Flug gebucht hatte, musste ich einen Flug umbuchen. Der Flug nach Palau geht nur einmal wöchentlich, also blieb nur ein früherer Abflug aus Fiji. Daher bin ich dann 24 Stunden früher als geplant nach Brisbane geflogen. Und natürlich hat es Qantas nicht die Bohne interessiert, was das für mich bedeutet. Kosten für die Umbuchung: ca 500€. Hotel am Flughafen Brisbane: 150€…
Es war schon klar, dass in einem halben Jahr auch mal Dinge schiefgehen und ungeplante Zusatzkosten entstehen. Aber das Bemerken der verlorenen Kreditkarte und der damit verbundene Extra-Aufwand, das Umbuchen des Fluges in die Atacama-Wüste aufgrund meines Nicht-Beachtens des Mondkalenders bei der Reiseplanung, das Umbuchen des Fluges von Fiji nach Brisbane, das Realisieren wie teuer Fiji und Palau werden und der Verlust der GoPro. Das waren echt einige Nackenschläge in relativ kurzer Zeit. Das war nicht so prall…
Und der allererste Eindruck in Palau war jetzt ehrlich gesagt richtig sch*****… Hat sich jetzt schon ein bisschen gelegt und ich berichte dann mal separat von Palau. Aber ist echt nicht auch nicht immer 100% pure Glückseligkeit und Leichtigkeit des Seins. Meckern auf hohem Niveau, ich weiß. Ihr hattet schon Schnee und es ist dunkel. Ich bin mir des Privilegs absolut bewusst und dankbar dafür. Heißt aber nicht, dass nicht manchmal auch negative Emotionen vorrangig sind. :)
Ich wünsche euch erstmal eine tolle Adventszeit. In Palau bin ich planmäßig bis 12. Dezember. Es wird also vermutlich wieder etwas dauern bis zum nächsten Bericht.
Kommentar hinzufügen
Kommentare